Zum Tag der Arbeit am 1. Mai wollen wir uns wieder für Menschen weltweit stark machen, die sich für ihre und die Arbeitsrechte anderer einsetzen. Denn dieses Engagement ist gefährlich: wer sich gegen Ausbeutung und Diskriminierung am Arbeitsplatz ausspricht, wird oftmals gekündigt oder kommt sogar ins Gefängnis.
Setzen Sie sich für diese Arbeitsrechtler ein:
Mexiko: Gerechtigkeit für Jorgito!
Jorge Pérez Ortega, Jorgito genannt, arbeitete als Reinigungskraft in einem Krankenhaus in Mexiko-Stadt. Ihm wurde keine ausreichende Ausrüstung zur Verfügung gestellt, die ihn vor einer Corona-Infektion geschützt hätte. Als er öffentlich von dieser Situation berichtete, wurde er entlassen. Gerade Reinigungskräfte stehen bei der Pandemiebekämpfung an vorderster Front. Ihre Rechte und ihre Gesundheit müssen geschützt werden.
Iran: Arbeitsrechtsaktivist willkürlich in Haft
Auch im Iran wird weiterhin hart gegen Gewerkschafter_innen und Aktivist_innen vorgegangen. Der Arbeitsrechtsaktivist Mehran Raoof wurde im Iran aufgrund seines Engagements für bessere Arbeitsbedingungen verhaftet. Seitdem sitzt er in verlängerter Einzelhaft im Evin-Gefängnis ohne Kontakt zu seiner engeren Familie oder einem Rechtsbeistand. Als iranischer und britischer Staatsbürger ist er außerdem in Gefahr, als „diplomatisches Druckmittel“ missbraucht zu werden.
China: Aktivistin nach Foltervorwürfen inhaftiert
Die Arbeitsrechtsaktivistin und Frauenrechtlerin Li Qiaochu wurde am 6. Februar 2021 erneut festgenommen nachdem sie sich zu ihren Haftbedingungen geäußert hatte. Für sie hatten wir uns auch letztes Jahr zum 1. Mai mit Erfolg eingesetzt und bleiben nun weiterhin dran.