Nach fast fünf Jahren strafrechtlicher Ermittlungen beginnt am 21. Mai 2022 das Vorverfahren gegen die Seenotretter_innen der Iuventa-Crew in Trapani, Italien. Den vier deutschen Crewmitgliedern drohen in Italien bis zu 20 Jahre Gefängnis, weil sie dabei geholfen haben, mehr als 14.000 Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken zu retten. Amnesty International fordert, das Verfahren gegen die Iuventa-Crew und andere Seenotrettungsorganisationen sofort einzustellen. Außerdem muss der Straftatbestand “Beihilfe zur irregulären Einreise” so verändert werden, dass humanitäre Hilfe an den europäischen Außengrenzen nicht länger kriminalisiert wird.
Unser Menschenrechtspreisträger 2020 darf nicht verurteilt werden, denn dies hätte verheerende Folgen für die wichtige Arbeit der Seenotrettung!
Weitere Informationen findet ihr in der Amnesty-Pressemitteilung.