Infostand in der Unnaer Fußgängerzone – Russischen Angriffskrieg in der Ukraine stoppen und russische Menschenrechtlerin schützen!

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Am Samstag, den 13.08.2022 planen wir von 10:00 – 14:00 Uhr einen Informationsstand in der Unnaer Fußgängerzone.

Dort wird zum einen die Petition “Russland: Angriffskrieg stoppen! Unterdrückung der Opposition beenden!” ausliegen. Diese richtet sich an den Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland und fordert die russischen Behörden auf, die Aggression gegen die Ukraine zu beenden und Verstöße gegen internationale Menschenrechtsnormen und humanitäres Völkerrecht sofort zu unterbinden. Außerdem ist sicherzustellen, dass die sowohl international als auch durch die Verfassung der Russischen Föderation garantierten Rechte auf Meinungs, Informations, Versammlungs und Vereinigungsfreiheit von der Bevölkerung in Russland auch praktisch wahrgenommen werden können.

Des Weiteren gibt es vorgedruckte Briefe, die sich an den russischen Staatsanwalt richten, der für das Verfahren gegen Aleksandra Skochilenko zuständig ist. Das Zentrum für Extremismusbekämpfung behauptet, dass die Künstlerin einer “radikalfeministischen Protestgruppe” angehöre. Beweise dafür gibt es allerdings nicht. Aleksandra Skochilenko gibt an, noch nie von dieser Gruppe gehört zu haben. Die Aktivistin war im April festgenommen worden, weil sie in einem Supermarkt in Sankt Petersburg Preisschilder durch Antikriegsinformationen ersetzt haben soll. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft. Aleksandra Skochilenko ist durch eine Glutenintoleranz gesundheitlich stark beeinträchtigt. Da sie in der Untersuchungshaft nicht die erforderliche Ernährung und medizinische Versorgung erhält, verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand. In den Briefen fordern wir alle Anklagen gegen Aleksandra Skochilenko fallen zu lassen und zu veranlassen, dass sie unverzüglich und bedingungslos frei gelassen wird. Zudem bitten wir, dass die Haftbedingungen und die Behandlung von Aleksandra Skochilenko internationalen Standards entsprechen und dass sie Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung und angemessener Ernährung zu denselben Standards hat, die außerhalb der Untersuchungshaft verfügbar sind.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher, die uns mit ihren Unterschriften unterstützen!